Gegenstand der Arbeit ist die Diskussion des in England entstandenen Landschaftsgartens, die sich in Deutschland nicht nur in fachspezifischen Schriften, sondern auch in einer Vielfalt dichterischer Quellen äußert. Die Darstellung ist mentalitätsgeschichtlich orientiert und betrachtet die Auseinandersetzung mit der neuen Gartenkunst in der Spannung von bürgerlicher Emanzipation und Anpassung. Zeitgenossen empfinden den Paradigmenwechsel vom absolutistisch konnotierten Barockgarten zum freiheitlich wirkenden Landschaftsgarten als revolutionär; Staatstheorie und Gartentheorie werden analog gesehen. Doch darf das Pathos, mit dem angesichts natürlich erscheinender Gärten Freiheit beschworen wird, nicht darüber hinwegtäuschen, daß auch diese Ausdruck einer Herrschaftsform sind, nämlich der des aufgeklärten Absolutismus.
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About the Author:
Die Autorin: Heidi Ebbinghaus studierte Anglistik, Germanistik und Romanistik an den Universitäten Marburg, Münster und Freiburg. Nach Staatsexamen und Magister Artium promovierte sie 1997 in Neuerer Deutscher Literaturgeschichte bei Wolfram Mauser in Freiburg.
Language Notes:
Text: German
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