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2./3. unveränd. Aufl. 8°. VI, 82 SS. OBrosch. (etwas bestossen u. stockfleckig). Seiten marginal unterschiedlich stockfleckig (äusserste Lagen stärker). Alters-, Lagerungs- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft grösserenteils sauberes, recht ordentliches (gutes Gebrauchs-) Exemplar. - - Im Jahr der Erstausgabe; 4. resp. 5. unveränd. Auflage 1917- Sudoc no 145241890 - Partiell, jedoch grösstenteils digitalis. in Google Books - "Dieses Büchlein vereinigt eine Auswahl von [15] Berichten, die elsaß-lothrinigsche, während des Krieges gewaltsam nach Frankreich weggeführte Männer und Frauen nach ihrer Heimkehr über ihre Erlebnisse in der Gefangenschaft niedergeschrieben" haben. (p. III) - Zeitgenössische Sammlung von kurzen Erlebnisberichten (ca. 2 bis 7 Seiten, 1 à 16 SS.) damaliger deutscher Staatsangehöriger über ihre schmerzhaften und tragischen Erfahrungen in französischen Gefangenenlagern während des Ersten Weltkrieges (ab August 1914; bis auf eine Ausnahme o. Nennung von Familiennamen) - BEISPIELE : Erlebnisse in französischen Zivilgefangenenlagern. Von einem Richter (pp. 1-16); Nach der Insel St. Croix (Bretagne). Bericht eines Försters; Drangsale einer Elsässerin. Von ihr selbst geschildert; Des Pilleurs de Cadavres sont conduits de Mulhouse à Clermont Ferrand, resp. Leichenschänder werden von Mülhausen nach Clermont-Ferrand überführt; Die Leidensgeschichte der Posthalterfamilie aus Niedersulzbach (aus 'Basler Nachrichten'); Kindersterben; In der Arena zu Béziers. Aus dem Berichte einer Telegraphistin; Erfahrungen einer verschleppten Bürgersfrau. Ein Schreiben an den Herausgeber ("Nun schließe ich mein Schreiben mit der Bitte, unsere Namen nicht zu nennen", p. 76); Leiden und Tod des Rentmeisters Weinschenk aus Felleringen (aus 'Straßburger Post') -- Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 war das Elsass zusammen mit weiteren Gebieten Ostfrankreichs zum Deutschen Reich geschlagen worden. Am 1. bzw. am 3. August 1914 erklärte Deutschland den Entente-Mächten Frankreich, England u. Russland den Krieg. Als in Berlin "am 1. August die Mobilmachung verkündet wurde, trat der Automatismus des Schlieffenplans in Gang, der einen möglichst schnellen Angriff auf Frankreich unter Verletzung der Neutralität Belgiens und Luxemburgs vorsah. [.] Die französischen Truppen sollten durch eine riesige Umfassungsbewegung durch Belgien und Nordfrankreich hindurch und um Paris herum eingekesselt und vernichtend geschlagen werden. [.] Doch es kam anders." (W. Kruse, in: bpb, Erster Weltkrieg, Kriegsauslösung, bzw. Scheitern des Schlieffenplans; "Die Krise trat ein, als zwischen der 1. u. 2. Armee eine Lücke entstand", Rössler/Franz, Sachwörterbuch 1958, p. 1367). - "Gleich nach Kriegsbeginn stieß die 2. französische Südarmee mit einer Offensive über die Grenze nach Lothringen vor [.]. Bereits am 6. August 1914 hatten sie die Vogesenpässe besetzt und bereiteten einen ringförmigen Angriff auf das elsässische Mülhausen [.] vor. Die schwache deutsche Besatzung zog ab und ermöglichte den Franzosen die Besetzung der Stadt. [.]. Mehrere deutsche Armeekorps drängten die Franzosen wenig später zurück und besetzten Mülhausen erneut. [.]. Zwei Tage später wurde auch die Stadt Mülhausen wieder von den Franzosen besetzt." (etc.; M. Wichmann, in: lemo, Erster Weltkrieg, Kriegsverlauf, Vogesen u. Elsass-Lothringen, online). - Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg wurde Elsass-Lothringen im Vertrag von Versailles 1919 wieder Frankreich zugeteilt. - Sprache: de, fr. Seller Inventory # H071303
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